Betrungsversuch: "Neffe" wollte Geld von einer alten Dame in Wickede erschwindeln

Als die alte Dame dem vermeintlichen Verwandten am anderen Ende der Telefonleitung erklärte, dass sie erst ihren Sohn über das Anliegen des Anrufers in Kenntnis setzen wolle, legte dieser direkt auf und meldete sich nicht mehr.

Scheinbar war es ein Krimineller, der mit dem sogenannten „Enkeltrick“ oder in diesem Fall besser „Neffentrick“ genannt, das Geld der Seniorin ergaunern wollte.

Die Polizei, die von dem versuchten Betrug schnell Kenntnis erlangte, warnt deshalb aktuell nochmals vor dieser Masche.

Opfer seien oft ältere Menschen, denen von angeblichen Verwandten telefonisch eine Notsituation vorgegaukelt würde. Im Rahmen der Ferngespräche würden die älteren Herrschaften um Bargeld als Unterstützung in der angeblichen Notlage des Nachwuchses gebeten.

Anschließend würden von den vermeintlichen Verwandten –  die sich oftmals als "Enkel" ausgeben – unbekannte Boten geschickt, die das Geld abholen sollten.

Alternativ würden diese Unbekannten sogar mit den Opfern zur nächsten Bank oder Sparkasse beziehungsweise einem Geldautomaten fahren, um einen entsprechend hohen Betrag abzuheben.

Angestellte von Geldinstituten werden um Mitarbeit gebeten

Gerade Mitarbeiter von Geldinstituten werden deshalb von der Polizei um Hilfe bei der Verhinderung von betrügerischen Straftaten gebeten.

Spätestens dann, wenn ältere Kunden einen ungewöhnlich hohen Geldbetrag abheben wollten, sollten die Bänker höflich und diskret nachfragen, was der Grund dafür sei. Im Zweifelsfall solle man lieber einmal zu viel die Polizei einschalten.

ANDREAS DUNKER für „wickede.ruhr HEIMAT ONLINE“